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Studierende sitzen auf den Stufen des Bayreuther Kanals in der Innenstadt. Im Hintergrund ist das Iwalewhaus zu sehen.

Bayreuther Stadtgespräche

Die Bayreuther Stadtgespräche finden seit Juli 2014 regelmäßig im Iwalewahaus statt. Jeweils am ersten Mittwoch eines Monats von 18 bis zirka 19.30 Uhr bieten wechselnde Referenten und Referentinnen Einblicke in spannende und aktuelle Themen. Die Vorträge stehen allen Interessierten ohne Anmeldung offen – der Eintritt ist kostenlos.

Der Grundgedanke der Bayreuther Stadtgespräche ist es, die Verbindung von Stadt und Universität zu stärken. Deswegen richtet sich die Veranstaltungsreihe an alle Bayreuther Bürgerinnen und Bürger.

Vortragsort ist das Iwalewahaus (Wölfelstraße) im Herzen Bayreuths – direkt neben dem Markgräflichen Opernhaus. Die Referentinnen und Referenten kommen von der Universität Bayreuth, anderen Universitäten oder Forschungsinstituten oder aus der (Hochschul-)Politik. Es werden (hochschul-)politische Themen aufgegriffen und Fragen diskutiert, die die Wissenschaft oder die Bürgerinnen und Bürger aktuell beschäftigen. Auch für Fachfremde und Nicht-Wissenschaftler und Nicht-Wissenschaftlerinnen geschieht dies in verständlicher Art und Weise.

Die Vorträge werden von der Universität Bayreuth gemeinsam mit dem Universitätsverein Bayreuth e. V. und mit der Unterstützung des Universitäts-Forum Bayreuth – Kollegium Bayreuther Univ.-Professoren i. R. organisiert.

Kommende Termine der Bayreuther Stadtgespräche

07. Mai 2025, 18:00 Uhr: Kriegserinnerung vor dem Hintergrund des Krieges: Zeithistorische Perspektiven auf das Ende des Zweiten Weltkrieges 1945

Referenten: Prof. Dr. Christiane Kuller (Universität Erfurt) zur regionalen Erfahrung des Nationalsozialismus und des Kriegsendes in Bayern

Prof. Dr. Jörg Skriebeleit (Gedenkstätte Flossenbürg und Universität Regensburg) zur Praxis des Gedenkens und Erinnerung an das Kriegsende in Gedenkstätten

Dr. Jörg Osterloh (Fritz Bauer Institut, Frankfurt a.M.) zu Kriegsgefangenen im Zweiten Weltkrieg und NS-Kulturpolitik

Hat die Rückkehr des Krieges nach Europa auch die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg verändert? Wie wirken sich der Imperialismus Russlands und der Rückzug der USA aus der europäischen Sicherheitsarchitektur auf die Traditionen des Gedenkens an Nationalsozialismus, Zweiten Weltkrieg und Kriegsende aus? Welchen Einfluss haben Diskussionen um Aufrüstung und Wehrpflicht auf unsere Erinnerung?

Was bedeuten die Wahlerfolge der AfD und allgemein die Konjunktur des Rechtspopulismus in Europa für Kriegserinnerung und Kriegsgedenken? Geraten international vergleichende, differenzierte Forschungen und Interpretationen unter Druck nationalistischer Schwarz-Weiß-Malerei, werden alte Opfer-Mythen neu belebt? Wie verschiebt sich unser Blick auf Vernichtungspolitik, Holocaust und die Befreiung der Deutschen vom Nationalsozialismus angesichts gezielter Provokationen von rechts?

Wir nehmen den 80. Jahrestag des Kriegsendes 1945 in Europa zum Anlass, diese Fragen in den Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Bayreuther Stadtgespräche zu stellen. Zeithistorikerinnen und Zeithistoriker diskutieren mit uns ihre Forschungen mit Blick auf aktuelle Herausforderungen für Gedenkkultur und praktische Gedenkstättenarbeit, auf internationale Forschungsdiskussionen und den Einfluss tagespolitischer Debatten auf die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg.

Die Veranstaltung wird moderiert von PD Dr. Julia Eichenberg, Institut für fränkische Landesgeschichte, und Prof. Dr. Isabel Heinemann, Lehrstuhl für Neueste Geschichte.

Vergangene Termine der Veranstaltungsreihe

Für weitere Informationen steht gern zur Verfügung

Angela Danner

Angela Danner

Leitung der Servicestelle Presse, Marketing und Kommunikation der Universität Bayreuth

Telefon: 0921 / 55-5323
E-Mail: angela.danner@uni-bayreuth.de