Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 040 /2023 vom 04.04.2023
Neuartige Vliesstoffe aus Bayreuth leiten elektrischen Strom, aber keine Wärme – Hohes technologisches Potenzial
Forscher*innen der Universität Bayreuth stellen in "Science Advances" neuartige Vliesstoffe vor, die eine ungewöhnliche Kombination aus hoher elektrischer Leitfähigkeit und extrem niedriger Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Die Vliese stellen einen Durchbruch in der Materialforschung dar: Mit einem einfach zu realisierenden Materialkonzept ist es gelungen, elektrische und thermische Leitfähigkeit zu entkoppeln. Die Vliese werden aus Kohlenstoff und siliziumbasierter Keramik im Elektrospinnverfahren hergestellt und sind attraktiv für technologische Anwendungen, zum Beispiel in der Energietechnik und Elektronik. Sie können kostengünstig im industriellen Maßstab hergestellt und verarbeitet werden.
Prof. Dr. Seema Agarwal (links) und Dr. Xiaojian Liao (rechts) bei der Analyse von rasterelektronenmikroskopischen Aufnahmen von Verbundvliesen, deren Fasern aus Kohlenstoff und Keramik bestehen.
UBT / Chr. Wißler.
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme des Querschnitts einer Faser des neuen Vliesstoffes: In der Kohlenstoff-Matrix sind mit Keramik gefüllte Bereiche gleichmäßig verteilt.
UBT.
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Fasern im neuen elektrogesponnenen Vliesstoff, der eine hohe elektrische Leitfähigkeit, aber eine extrem geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist.
UBT.
Bilder zum Download (s.o.)
- Prof. Dr. Seema Agarwal (links) und Dr. Xiaojian Liao (rechts) bei der Analyse von rasterelektronenmikroskopischen Aufnahmen.Foto: UBT / Chr. Wißler.
- Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme des Querschnitts einer Faser.Bild: UBT.
- Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Fasern im neuen Vliesstoff.Bild: UBT.