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Eine Frau und ein Mann nehmen einen Podcast auf.

Schwerpunkt Wissenschaftskommunikation

Von wegen Elfenbeinturm! Die Zeiten, da Wissenschaftsthemen vor allem in englischsprachigen Fachmagazinen gespielt wurden, sind längst Geschichte. Die Vielfalt der Kanäle und die Gier nach ungewöhnlichen Formaten verändert massiv auch die Art und Weise von Kommunikation an der Universität. Beispiele? Hunderte begeisterter Kinder im Audimax der Universität Bayreuth lassen sich über künstliche Intelligenz informieren, bei öffentlichen Ringvorlesungen oder im Format „Bayreuther Stadtgespräch“ diskutieren Bürgerinnen und Bürger engagiert mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern; fleißige Hobby-Kartierende liefern wertvolle Unterstützung für einen Naturatlas der Region, zig Tausende von Menschen klicken auf YouTube Videos der Reihe „6 Minuten Jura“ oder hören sich Podcasts des Lehrstuhls für Marketing & Sportmanagement (MAS) sowie der Medienwissenschaften („Beyond Bayreuth“) an.

Die Kommunikation von bzw. über wissenschaftliche Fragestellungen und -ergebnisse mit verschiedenen Zielgruppen auch außerhalb der Universität und deren aktive Einbindung bietet eine fantastische Möglichkeit, in allgemeinverständlicher Art und Weise komplexe Informationen zu übermitteln, direkte Rückmeldungen zu erhalten und andere Perspektiven und virulente Fragestellungen aktiv in die Strukturierung des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnungsprozesses mit  einzubeziehen – eine emotionale und inhaltliche Bereicherung! Um dies umzusetzen, braucht es das notwendige theoretische Wissen und die notwendigen methodischen Fertigkeiten. Wir wollen Sie gerne bei den vielfältigen Möglichkeiten im Bereich Wissenschaftskommunikation unterstützen. Weil es immer wichtiger wird, und auch fester Bestandteil des Hochschulvertrages ist, Forschungsergebnisse auf den verschiedensten Plattformen in möglichst anschaulicher Art einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und damit verständlich zu machen, sind auch die Anforderungen an alle Forscherinnen und Forscher, Doktorandinnen und Doktoranden, Postdocs sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Servicestellen und aller sonstigen Einrichtungen der Universität, die mit dem Thema Wissenschaftskommunikation unmittelbar oder mittelbar zu tun haben, erheblich gewachsen. Dies umso mehr, als nach einer Ankündigung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die Wissenschaftskommunikation „in allen Förderrichtlinien und geförderten Forschungsvorhaben – unabhängig vom jeweiligen Wissenschaftsbereich – integraler Bestandteil“ werden wird.

Prof. Dr. Harald Lesch
Ich jedenfalls halte es für unglaublich wichtig, in einem Land, das so sehr auf Wissenschaft und Forschung angewiesen ist, dass Wissenschaft und Forschung unter die Leute kommt, dass die Universitäten die Fenster aufmachen, wie Papst Johannes XXIII.  das mal gesagt hat, dass endlich mal frischer Wind in die Universitäten kommt und auch Bevölkerung gewissermaßen Forschung induzieren könnte. Die Menschen haben ein Recht darauf, dass die Wissenschaft sich um Themen kümmert, die die Menschen betreffen.

Wissenschaftler und Autor Prof. Dr. Harald Lesch über das Thema Wissenschaftskommunikation

Die Universität Bayreuth hat vor diesem Hintergrund eine breit angelegte Wisskomm-Initiative gestartet, um diesem Thema noch mehr Aufmerksamkeit zu geben. Das erreicht man sicherlich am besten durch umfassende Information und die Bereitschaft aller, sich dafür zu engagieren. So hat die UBT ein Fortbildungsangebot zusammengestellt, das über die wichtigsten Aspekte dieses herausfordernden Themas informiert.

Gut zu wissen: Die UBT bietet die Fortbildungsmaßnahmen ohne finanzielle Eigenbeteiligung an. Damit aber möglichst viele Forschende und Studierende in den Genuss dieser Fortbildungsmaßnahmen kommen, weisen wir darauf hin, dass man sich im Interesse der Chancengleichheit nicht für mehrere Basisseminare anmelden sollte, sondern nur für eines. Danke für das Verständnis. Nachfolgend eine erste Übersicht über die ersten Seminare und Workshops, die ab Herbst 2024 angeboten werden. Wir weisen darauf hin, dass die nachfolgend genannten Seminar- und Fortbildungsangebote zum Thema Wissenschaftskommunikation ausschließlich von Mitgliedern der Universität Bayreuth genutzt werden können.

Wisskomm-Fortbildungsinitiative der Universität Bayreuth

Science-Slam-Workshop an der Universität Bayreuth – Anmeldung ist ab sofort möglich

Publikum bei einer Science Slam Veranstaltung.

Erst der Workshop, dann das Liveprogramm
Der Science-Slam-Workshop findet statt am 1. und 2. April 2025 im Gästehaus der Universität Bayreuth. Am 1. April läuft das Seminar von 10 bis 15 Uhr, am 2. April von 13 bis 18 Uhr. Und am 3. April erwartet die maximal 6 Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch – in Ergänzung zu dem Bayreuther Workshop – ein ganz besonderer Leckerbissen: Sie haben die Gelegenheit, sich den bereits ausverkauften Science Slam im Deutschen Museum Nürnberg, Augustinerhof 4, 90403 Nürnberg (ab 20 Uhr) anzuschauen und so zusätzliche Motivation für ihre eigenen Auftritte zu tanken. Tickets sind bereits reserviert (Hin- und Rückfahrt in Eigenregie bzw. Fahrgemeinschaften).


Anmeldung für die "Spring School 2025" ab sofort möglich

Warum sollten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Dialog mit der Öffentlichkeit suchen? Wie kommen Themen aus der Forschung in die Medien? Was macht gute Wissenschaftskommunikation aus? Und welche Plattformen und Kanäle haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Verfügung, um selbst und unmittelbar mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren? Das sind nur einige der Fragen, die bei der Wisskomm Spring School von 19. Mai bis 22. Mai 2025 mit erfahrenen Wissenschaftskommunikator*innen diskutiert und beantwortet werden sollen. 

Diverse Zeitungen, eine Kamera und ein Handy liegen auf einem Tisch

Wichtiger Hinweis: Da möglichst viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Möglichkeit erhalten sollen, sich weiterzubilden, bitten wir Sie sich innerhalb eines Semesters nur für ein Seminar anzumelden.

Das Wisskomm-ABC

Wie definiert man Wissenschaftskommunikation? Wer hat welche Erwartungen an Wissenschaftskommunikation? Was sollte man tun, was nicht? Welche Formate, welche Hürden, welche Ratschläge gibt es? Fragen, Erläuterungen und Tipps zum Thema Wissenschaftskommunikation liefern wir Ihnen in unserer Wisskomm-Liste von A bis Z.

Ihr Ansprechpartner zum Thema Wissenschaftskommunikation

Sie haben ein Anliegen oder eine Frage zum Thema Wissenschaftskommunikation? Wenden Sie sich gerne an mich. Ich versuche in jedem Fall, Ihnen weiterzuhelfen. Sie erreichen mich in der Regel montags bis donnerstags in der Zeit von 8 bis 13 Uhr im Büro, ansonsten natürlich per Mail.

Gert-Dieter Meier

Gert Dieter Meier

Wissenschaftskommunikation, Abteilung Presse, Marketing und Kommunikation

Telefon: 0921 / 55-5356
E-Mail: gert.meier@uni-bayreuth.de  

Zentrale Universitätsverwaltung (ZUV), Büro 3.09
Universitätsstraße 30, 95447 Bayreuth

„Hohe Bildung kann man dadurch beweisen, dass man die kompliziertesten Dinge auf einfache Art zu erläutern versteht.“

Der irische Dichter Georg Bernard Shaw (1856 - 1950) beschreibt mit diesem klugen Satz eine wichtige Erkenntnis der Wissenschaftskommunikation. Allein: Die Umsetzung dieser Erkenntnis bleibt komplex. Umso wichtiger ist es, Erfahrungen, Erkenntnisse und das Wissen anderer zu berücksichtigen, die sich schon intensiv mit dem Thema Wissenschaftskommunikation beschäftigt haben. Dazu sollen auch diese Lesetipps beitragen.